“Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar”
(Paul Klee)
Georg Esser hat sich seit den 60iger Jahren Ausstellungen verweigert. Er sagte “Wenn ich tot bin, könnt ihr ausstellen, soviel ihr wollt”. Das haben seine Kinder nun gemacht und zur ersten posthumen Ausstellung in eine kleine romanische Kapelle, die älter als der Kölner Dom ist, eingeladen. Thematisch fokussierte die Ausstellung auf Selbstporträts und Porträts, jeweils aus den frühen Jahren und aus dem Spätwerk. An drei Wochenende und zwei Abenden kamen über 600 Besucherinnen und Besucher. Die meisten hatten noch nie etwas von Georg Esser gehört! Das am häufigsten verwendete Wort der Rückmeldungen war “berührend” , “unerwartet”, oder einfach “großartig”.
Eine Einführung gab Kunsthistoriker Markus Eckstein, der über die dunklen Augen und den Blick nach innen in vielen Porträts nachdachte und zum Seherischen und dem Verstehen der inneren Seele in Bezug brachte. Begleitveranstaltungen über Künstlernachlässe – ein Thema, das auch bei manchen Zuschauern Nachhall fand – und ein spannendes Filmprojekt über Georg Esser, das der amerikanische Filmemacher Michael M. Conti vorstellte, fanden großen Anklang und luden zu vielen Diskussionen und Begegnungen ein.
“Eine sehr persönliche Ausstellung, ein Zeitdokument und künstlerisches Highlight.”
J.M., langjähriger Mitarbeiter einer Kölner Kunstgalerie
“Georg Esser was an excellent but overlooked and under-appreciated artist. Finallly, his work can reach more viewers, stimulate their minds and touch their hearts. He truly mastered each medium he touched. This is astonishing and powerful.”
B.B.H. , Bildhauerin, Dallas, Texas (USA)