Georg Albert Esser wurde 1928 in Leverkusen-Wiesdorf geboren. Seit seinem Studium an der Kölner Werkschule (1948-52) hat er als Maler und Graphiker, sowie auch als Kunstlehrer und Dozent in Köln gearbeitet. Er war als einer der letzten Maler seiner Generation bis zu seinem plötzlichen Tod im Juli 2020 aktiv (vgl. Work-in-Progress).
Georg Esser. Leben und Werk.
Mit seinem vielseitigen, aber bis dato in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommenen Werk, hat er einen bemerkenswerten Beitrag zur Kunst nach 1945 geleistet. Dabei hat er zunächst gegen die Dominanz des abstrakten Expressionismus und des Informell die figürliche und gegenständliche Malerei im Geist der Fauvisten weiterentwickelt („Formsuche im Bild“), dann gegen die heute übliche Alla Prima Malerei mit Acrylfarben an der Naturform und an alten Maltechniken der Ölmalerei festgehalten, die er als einer der weniger Künstler in Westdeutschland überhaupt noch beherrscht (Trennung von Form und Farbe, Ton-in-Ton-Malerei).
Zu seinem 90. Geburtstag 2018 haben seine Töchter Dr. Annette Esser und Prof. Charlotte Esser sein Leben und Werk in einem Katalog dokumentiert, der auch über diese Website erhältlich ist.
Das Dasein ist nicht das Leben.
Im Alter von 92 Jahren ist Georg Esser am 29. Juli 2020 nach plötzlicher Krankheit im Kreise der Familie gestorben. Seine fünf Kinder und vier der sieben Enkel begleiteten ihn in den letzten Stunden. Bis zu seinem Herzinfarkt hat er noch jeden Tag gemalt und hinterlässt sein künstlerisches Lebenswerk. Als er im Krankenbett verstirbt, steht auf seiner Staffelei noch das unvollendete Bild „Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt“. Auch ein spätes Selbstporträt bleibt unvollendet.